Elzinga Groep: Für uns ist das nicht mehr als normal. Schon fast 70 Jahre lang.
Ein Unternehmen wächst nicht von allein. Dazu sind Einblick, Wissen und Mut erforderlich. Die Elzinga Groep entwickelte sich von einer Lohnarbeitsfirma zu einem nahezu überall einsetzbaren Tausendsassa. Mit unseren 80 Mitarbeitern arbeiten wir jeden Tag hart, um die beste Qualität und die intelligentesten Lösungen anzubieten. Und an den schönsten Projekten zu arbeiten. Nicht für uns selbst, sondern für unsere Kunden. Darauf könnten wir eigentlich zu Recht stolz sein. Wir finden das jedoch als nicht mehr als normal. Schon fast 70 Jahre lang.
Immer mit dem Blick auf morgen.
Seit fast siebzig Jahren bestehen und kontinuierlich wachsen: Da muss es doch einen soliden strategischen Mehrjahresplan geben. Bei uns nicht. Das Geheimnis der Elzinga Groep? Immer den Blick auf die Zukunft richten. Und nicht nur auf morgen, auch auf übermorgen, das nächste Jahr und das Jahr danach. Was passiert in der Welt, in der Region? Wo gibt es Bedürfnisse? Wo liegen Chancen?
Aber: Chancen erkennen und Möglichkeiten identifizieren reicht nicht. Viel wichtiger ist es, dass die Chancen und Möglichkeiten auch wirklich ergriffen und genutzt werden. Und genau das hat die Elzinga Groep in den vergangenen 70 Jahren getan und wird sie weiterhin tun.
1946, Workum
Eke Elzinga Senior gründet das Unternehmen, das an der Basis der Elzinga Groep steht. Als Dorfschmied arbeitete er zuerst in Workum (Friesland, Niederlande) und anschließend in Klein Ulsda (Groningen, Niederlande). Er reiste dorthin, wo es Arbeit gab. Und so kam er 1962 nach Oudeschip, in ein kleines Dorf in der niederländischen Provinz Groningen. Er hatte engen Kontakt mit den Bauern im Dorf und in der Umgebung und lernte auf diese Weise das Phänomen Lohnarbeit kennen. Und er erkannte seine Chance. Denn mit vier Söhnen hatte er bereits vier Mitarbeiter im eigenen Haus. Bereit, um arbeiten zu gehen. Und sie gingen. Das Lohnarbeitsunternehmen Elzinga war geboren.
Amerikanische Geräte
Die wichtigste Aufgabe von Elzinga war damals das Schwadmähen: Dabei wurden Gewächse wie Raps, Erbsen und Mohn gemäht und dann zum Trocknen in Schwaden abgelegt. Bereits schnell folgte das Rübenroden. Und damit begannen auch die Innovationen: Als erste Firma in den Niederlanden holte Elzinga einen revolutionären Schwadmäher aus Amerika. Dieser arbeitete effizienter, besser, schneller. Und war einzigartig.
Die Wintermonate überbrücken
Diese Art von Lohnarbeit war Saisonarbeit. Im Sommer gab es viel zu tun, im Winter nichts. Und das machte das Überleben schwierig. Zur Überbrückung der Wintermonate hat Elzinga eine bankrotte Maschinenfabrik erworben. In einer solchen Fabrik gibt es schließlich das ganze Jahr über etwas zu tun. Die Übernahme verlief problemlos und damit expandierte Elzinga zum ersten Mal. Ursprünglich entwickelte und produzierte diese Maschinenfabrik vor allem Hebe- und Förderzeuge für Seehäfen und die Industrie. Mit dem, was in der Fabrik vorhanden war, konnte jedoch eigentlich so gut wie alles hergestellt werden. Und das ist noch immer so: Alle nur denkbaren Konstruktionen und sogar eigene Konzepte verkaufte und verkauft das Unternehmen auf der ganzen Welt. Mit dieser Expansion wurde daher viel mehr überbrückt als nur die Wintermonate.
Flurbereinigung
Ein Lohnarbeitsunternehmen, Schwadmähen, eine Maschinenfabrik: Eine gute Kombination und das ganze Jahr hindurch genug Arbeit. Dabei hätte es eigentlich bleiben können, doch Elzinga strebte nach mehr.
1986 beginnt die Flurbereinigung. Vorzugspartner sind dabei lokale Unternehmer, die sich um den gesamten Prozess kümmern sollen. Elzinga erkennt darin neue Chancen und Möglichkeiten. In sehr kurzer Zeit lernt das Unternehmen, wie die benötigten Zeichnungen erstellt und Anträge geschrieben werden müssen. Aber nicht nur das: Mit dem Erwerb der Maschinenfabrik hatte Elzinga auch die Software gekauft, mit der die bis dahin komplexen Berechnungen und Zeichnungen automatisiert werden konnten. Dadurch hatte Elzinga einen deutlichen Vorsprung vor der Konkurrenz: Das Unternehmen konnte schneller und fehlerfreier arbeiten. Außerdem festigte es so seine Position in der Region und es gingen immer mehr Anfragen ein. Und so wurde Elzinga noch größer.
Wenn wir etwas nicht können, dann lernen wir es!
Nicht nur die Anzahl, auch die Diversität der Anfragen, stieg. Und Elzinga ließ sich durch nichts abschrecken. „Wenn wir etwas nicht können, dann lernen wir es!“, so lautete das Motto. Und genauso war es auch. Erdaushub , Egalisieren, Tiefpflügen. Und später: Umschlag, Be- und Entladen von Schiffen und das (Neu-) Einrichten von Naturschutzgebieten. Das gesamte benötigte Wissen und Know-how wurde auf Anfrage eingeholt. Sich trauen, ausprobieren, Fehler machen, lernen, noch einmal ausprobieren, besser werden, der Beste sein wollen. Immer in dieser Reihenfolge.
Und: vorausschauen. Stand in einer Fachzeitschrift, dass der größte Teil der niederländischen Kanalisation in den kommenden Jahren ausgetauscht werden muss? Dann wurde das zur neuesten Mission der Elzinga Groep. Wuchs der Seehafen Eemshaven? Dann wurde über einen Beitrag dazu nachgedacht. Standen Maschinen still? Dann wurde etwas Neues ausgedacht, sodass die Maschinen ausgelastet blieben.
Generationswechsel
Soviel ist deutlich: Die Elzinga Groep ist ein Familienunternehmen. Viele Mitglieder der Familie Elzinga haben im Laufe der Jahre eine wichtige Rolle beim Aufbau des Unternehmens gespielt. Und das tun sie noch immer.
Inzwischen steht bereits die dritte Generation Elzinga am Ruder des wachsenden Unternehmens. Der gegenwärtige Geschäftsführer, Eke Elzinga, übernahm die Leitung 1993 von seinem Vater. In den Jahren davor hatte sich der Gründer Eke Elzinga Senior, der Großvater des heutigen Geschäftsführers, bereits zurückgezogen. Alle heutigen Aktionäre gehören noch immer zur Familie Elzinga.
Als Geschäftsführer kennt Eke Elzinga jede Facette des Familienunternehmens. Er hat selbst jahrelang in verschiedenen Funktionen innerhalb des Unternehmens gearbeitet und sich darüber hinaus während dieser Jahre umfassend weitergebildet, um auf diese Weise sich selbst, aber vor allem die Elzinga Groep weiter voranzubringen und die Wünsche der Kunden möglichst gut erfüllen zu können. Vor allem aber auch, um neue Chancen zu erkennen und zu ergreifen.
Weitere Übernahmen
Die Ambitionen wurden Wirklichkeit. Noch immer spielt dabei eine Rolle, dass genau hingeschaut und intelligent auf Entwicklungen eingegangen wird. Es folgten weitere Übernahmen: Noch eine Maschinenfabrik, ein Zertifizierungsunternehmen, aber es wurden auch andere Aktivitäten entwickelt wie Bulk-Umschlag, das Bevorraten von Fabriken, logistische Lösungen für große Fabriken; sogar die Administration kann Ihnen gegenwärtig abgenommen werden. 2015 arbeiten etwa 75 Männer und Frauen bei der Elzinga Groep und die gleiche Anzahl wird auch noch in der Region angesteuert.
Alles ist möglich
Was macht die Elzinga Groep so stark? Darüber reden wir lieber nicht. Nicht aus Angst vor der Konkurrenz, sondern weil wir der Meinung sind, dass alles eigentlich irgendwie von selbst geht. Natürlich wird hart gearbeitet, intelligent verhandelt und die Bewegungen im Markt werden auf hohem Niveau beobachtet. Aber ist das so außergewöhnlich? Wir bei der Elzinga Groep finden das nicht. Uns macht das vor allem viel Spaß. Probleme gibt es nicht: Für alles gibt es eine Lösung. „Geht nicht“ gibt es auch nicht: Bei Elzinga fertigen und machen wir alles. Was gibt es dann? Es gibt immer noch mögliche Verbesserungen.
Der beste Beweis für diese unausgesprochene Philosophie ist die Entwicklung einer eigenen Produktionslinie, die sich im Bereich der Hebezeuge als revolutionär erwiesen hat. In der eigenen Maschinenfabrik, mit den eigenen Ingenieuren und aus dem eigenen Bedürfnis heraus, entwickelte Elzinga ein hydraulisches Wechselsystem, mit dem die Greifer bei Kranen viel schneller gewechselt werden können. In erster Instanz für den Eigengebrauch. Inzwischen wird diese Produktlinie auf der ganzen Welt verkauft. Stolz? Ach. Es ist möglich, deshalb machen wir es einfach.
Integrität steht an erster Stelle
Wenn wir dennoch einen Grund für unseren Erfolg nennen müssen (Wachstum, während eine weltweite Wirtschaftskrise herrscht, kann zu Recht als Erfolg bezeichnet werden), dann ist das unsere Integrität. Der Wille und die Entschlossenheit, unseren Kunden hochwertige Produkte zu liefern, die Authentizität, mit der das geschieht, und der ständige Fokus auf Qualität und Sicherheit. Nicht als leerer Slogan in einer Broschüre oder auf einer Website, sondern in der Realität.
Genau anhand dieser Eigenschaft werden auch die Mitarbeiter der Elzinga Groep ausgewählt. Die richtigen Zeugnisse spielen eine kleinere Rolle als ein ehrlicher Charakter und das Bestreben, Qualität zu liefern. Fehler machen ist erlaubt, daraus können schließlich Lehren gezogen werden. Die Männer und Frauen werden stimuliert, sich zu entfalten und weiter zu entwickeln; denn diese Chance sollte jeder haben. Und das übrigens nicht nur bei der Arbeit. Das beweist das Rallye-Auto in der Werkstatt von Elzinga. Dieses Fahrzeug wurde auf eine Rallye in England vorbereitet. Denn dort, wo hart gearbeitet wird, ist auch Entspannung nötig.
Zukunftspläne
Die Elzinga Groep ist noch nicht am Ende ihrer Entwicklung angekommen. Bei Weitem noch nicht. Wie immer behalten wir wichtige Entwicklungen im Auge und weitere Übernahmen werden nicht ausgeschlossen. Der bereits gekaufte Grund rundum den Hauptsitz in Uithuizermeeden beweist, dass es noch immer Raum für Wachstum gibt. Der erste Fokus liegt jetzt auf dem Erweitern der vor Kurzem gestarteten Website hijsspecialist.nl (für Hebezeuge). Und danach? Die Zeit wird es wieder einmal lehren.
Die Elzinga Groep beschäftigt sich übrigens nicht nur mit den eigenen Zukunftsplänen. Auch die Zukunft anderer wird in den Plänen berücksichtigt. Zum Beispiel durch den Nachhaltigkeitsplan.